Wohngruppen
Haus am Kerschenkamp
In Wesels Nachbarstadt Hamminkeln liegt der Wohnverbund Haus am Kerschenkamp. Hier wohnen Menschen mit Behinderungen, die ab dem 18. Lebensjahr unsere Einrichtung bzw. ihre Elternhäuser verlassen haben, um ein Leben als Erwachsene zu führen.

Im Wohnheim stehen 24 Plätze zur Verfügung, aufgeteilt in 6 Wohngruppen für 4–6 Erwachsene. Rund um die Uhr wird hier die nötige Unterstützung angeboten, um ein möglichst selbständiges Leben führen zu können.
In beiden Wohnbereichen begleiten und fördern qualifizierte Mitarbeiter die Bewohner und Bewohnerinnen in allen Lebensbereichen. Der Umfang der Betreuung wird im individuellen Hilfeplanverfahren für jeden einzelnen Bewohner oder jede Bewohnerin festgestellt. Es stehen in allen Wohnbereichen Einzelzimmer zur Verfügung. Ansprechende Gemeinschaftsräume bieten Platz für Kommunikation und vielfältige Sozialkontakte. Durch enge Zusammenarbeit mit allen maßgeblichen Stellen und Personen – wie Eltern und rechtlichen Betreuern, Behörden, Ärzten und Therapeuten, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen oder anderen Fachdiensten – ist eine umfassende Betreuung in allen Lebensbereichen gesichert. Ein umfangreiches internes Freizeitprogramm sowie die Unterstützung bei der Teilnahme an Freizeitaktivitäten in der Gemeinde ergänzen das Betreuungsangebot.


Außenwohngruppen HAK
Im Außenwohngruppenbereich leben 17 Erwachsene in 3 Wohngruppen mit 3 bis 8 Bewohnern. Als weiterer Schritt in die Verselbständigung kann hier das Übernehmen von Verantwortung für das eigene Leben geübt werden: Einkaufen, Kochen und Putzen gehören hier ebenso dazu, wie das Führen der Haushaltskasse und das Erledigen von Aufgaben innerhalb der Hausgemeinschaft.


Hans-Heinrich-Schmidt-Haus
„Leben lernen mit unseren Möglichkeiten“

Im Haus werden 10 junge Erwachsene mit einer geistigen bzw. psychischen Behinderung rund um die Uhr betreut.
Ein Großteil der Bewohner wurde bereits als Kind im Evangelischen Kinderheim aufgenommen und wechselte im Januar 2006 in den Erwachsenenbereich.
Das pädagogische Team steht jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung. Es berät und unterstützt die Bewohner entsprechend ihrer individuellen Leistungsmöglichkeiten. Kompetente Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht den Bewohnern einen stressfreieren Alltag.
Entsprechend ihren Möglichkeiten werden die jungen Leute durch intensives Training befähigt, ihren Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen. Die Maxime des Hauses lautet: So betreut wie nötig und so selbstständig wie möglich.
Alle Bewohner arbeiten in einer Werkstatt für Menschen mit Handicap.

Nach der Arbeit sind die täglichen Aufgaben zu erledigen: Tischdienst, Putz- und Waschdienste, die Frage, wer kocht, und was dafür eingekauft werden muss. Die wohnungsähnliche Gruppenstruktur dient als zusätzliche Motivation für jeden Einzelnen.
In der Freizeit sollen die Bewohner Entspannung und Ausgleich zu ihrem beruflichen Alltag finden und selbst wählen können.

Dem regelmäßig stattfindenden Gruppengespräch kommt eine zentrale Bedeutung zu. Hier werden alle Belange der Gruppe besprochen und Aktivitäten geplant. Jeder Einzelne ist gefragt und darf sich äußern. Die Meinung des Einzelnen ist genauso wichtig wie das Beschreiben der eigenen Befindlichkeit. So werden sowohl Ich- als auch Sozialkompetenz weiter ausgebaut. Wer sich selbst akzeptiert, kann gut zu sich und anderen sein.
Arbeit und Begleitung von Menschen ist immer Beziehungsarbeit. Die positive Zuwendung zu jedem Einzelnen, zu seinen Stärken und Schwächen, ist das wichtigste Mittel einer erfolgreichen Arbeit.